Woran ich zwischendurch echt mal verzweifelt bin, waren die Lernbereiche bei AEVO / AdA. Wie soll ich mir bitte merken, dass es kognitive, affektive und psychomotorische Lernbereiche gibt? Aber ich habe es geschafft 😉 Ich möchte mit Euch teilen, wie man sich die 3 Begriffe inklusive Bedeutung einprägen kann.

Die 3 Lernbereiche merken:

  1. Kognitiv beinhaltet Kopf ja schon fast im Namen und bedeutet: Denken / Mitdenken und Gelerntes auf neue Felder anwenden
  2. Affektiv beinhaltet Affe im Namen. Und was macht der Affe? Er handelt instinktiv, d.h. er benutzt seine inneren Werte ohne viel nachzudenken. Was hat das mit der Ausbildung der Ausbilder zu tun? Wir wollen mit affektiven Lernbereichen den Spaß, das Bewusstsein, Beachtung von Richtlinien (Datenschutz, Brandschutz,…) lehren und einprägen. Durch die tiefe Verankerung kann es aber auch etwas länger dauern bis der Auszubildende das gelehrte Verhalten zeigt.
  3. Psychomotorisch beinhaltet Motor im Namen und behandelt alles was mit Bewegung zu tun hat. Ohne den Motor bewegt sich eben nix… Beim Computer ist das z.B. die Benutzung der Maus + Tastatur. Bei Berufen aus dem Handwerk sind das natürlich nahezu alle Tätigkeiten wie das Streichen einer Fassade oder das Montieren eines Bauteils.

Also ich kann mir glaube ich noch in einigen Jahren mit Kopf-Affe-Motor die 3 Lernbereiche zusammenreimen. Zum Download oder Ausdrucken anbei auch noch mal visuell aufbereitet:

Kognitive Affektive Psychomotorische Lernbereiche
Kognitive Affektive Psychomotorische Lernbereiche - Einfacher Merksatz

Der Mix aus den Lernbereichen sollte immer gegeben sein und von Euch so weit als möglich ausgeglichen verwendet / vermittelt werden. Je nach Beruf lassen sich natürlich die ein oder anderen Lernbereiche besser ansprechen. In handwerklichen Berufen also eher psychomotorische und in kaufmännischen Berufen eher kognitive Lernbereiche. Das ist wichtig einzubauen bei der Planung der Ausbildung. Ebenfalls ein wichtiger Aspekt ist die Betrachtung des Auszubildenden. Wie lernt er am Besten? Ist er eher ein „Denker“ oder ein „Macher“. Je nachdem kommen die einen oder die anderen Inhalte besser an. Es lohnt sich also die Lernbereiche kognitiv, affektiv und psychomotorisch an vielen Stellen zu berücksichtigen und auf die Bedürfnisse der Lehrlinge einzugehen.

 

Auch dieser Affe hat die Ausbildung zum Ausbilder bestanden 😉
Auch dieser Affe hat die Ausbildung zum Ausbilder bestanden 😉

Was sind Lernbereiche?

Bei der Planung einer Unterweisung wird ein Lernziel verfolgt. Was soll der Auszubildende nach der Beendigung gelernt haben? Dieses Lernziel kann unterschiedliche Lernbereiche ansprechen. Das sind einerseits kognitive, psychomotorische oder affektive Lernbereiche. Je nachdem wie die Unterweisung aufgebaut ist können alle 3 Lernbereiche gezielt stimuliert werden oder einzelne stärker als andere. Es kommt einerseits auf den Auszubildenden, andererseits auf das gegebene Lernziel darauf an.

Bei einem handwerklichen Ausbildungsberuf macht es eher Sinn die psychomotorischen Lernbereiche anzusprechen und weniger die affektiven. Bei einer Sicherheitsunterweisung sollten hauptsächlich die affektiven Lernbereiche angesprochen werden, da Sicherheits absolut vorgeht.

Käufermeinung:

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